Von Lea Steinkopf

Wie du mehr Selbstliebe in deinem Alltag lebst

Bestimmt kennst du diesen Satz: „Du musst erst dich selbst lieben, um andere lieben zu können.“ Die wohl wichtigste Beziehung in unserem Leben ist die Beziehung zu uns selbst. Im Alltag werden wir häufig mit den Themen Selbstbewusstsein und Selbstliebe konfrontiert – doch was bedeutet eigentlich diese Liebe zu uns selbst?


Was ist Selbstliebe?

Selbstliebe hat für jeden eine andere Bedeutung. Und genauso schwer, wie sie sich definieren lässt, lässt sie sich auch oft im Alltag praktizieren. Akzeptanz, Vergebung und Annahme bilden dabei die Grundlage, um uns selbst zu lieben. Das geschieht allerdings nicht von heute auf morgen – denn Selbstliebe ist immer ein Prozess.

Wir geben dir heute ein paar Tipps mit auf den Weg, wie du dir deiner selbst besser bewusst werden, dein Selbstkonzept erweitern und deine Selbstreflektion verbessern kannst.


Warum kann Selbstliebe so schwer sein?

Im Alltag liegt unser Fokus oft nicht auf den Dingen, dir wir an uns mögen oder sogar lieben – sondern auf genau denen, die wir an uns gar nicht leiden können. Durch ein negatives Mindset erkennen wir nicht unseren eigenen Wert und das kann uns im Alltag enorm einschränken. Dabei ist dieser Mangel an Selbstliebe oft tief in unserem Unterbewusstsein verankert und basiert auf Erfahrungen, Gefühlen und Erinnerungen aus der Kindheit.

Doch auch wenn wir die Vergangenheit manchmal wie einen Rucksack mit uns tragen, können wir uns von ihr lösen! Dazu ist es wichtig, die Prägungen aus der Kindheit aufzuarbeiten, damit wir heilen können. Hier spielen auch Schritte wie Annahme und Vergebung eine Rolle – denn nur so kannst du loslassen.

Die Ursachen dafür, dass wir uns nicht lieben können, sind oft negative Glaubenssätze, die wir aus unserem Umfeld aufgenommen haben. Ständige Vergleiche in der Realität und auf Social Media bestärken dann zusätzlich das falsche Gefühl, wir seien einfach nicht genug.

Falls du dich darin wieder erkennst, können wir dich beruhigen, denn: Du bist damit nicht allein. Sobald du die Ursache solcher Gefühle kennst, kannst du damit beginnen, dich selbst als oberste Priorität zu sehen und aktiv an deiner Selbstliebe zu arbeiten.

Aber welche Möglichkeiten gibt es, deine Selbstliebe zu stärken?

7 Tipps für mehr Selbstliebe

Du willst lernen, dich selbst zu lieben? Dann solltest du anfangen, dich aktiv mit dir selbst zu beschäftigen. Höre in dich hinein, investiere mehr Zeit in dich und erkenne so deinen Wert. Darüber hinaus kannst du ganz einfach und stressfrei Aktivitäten in deinen Alltag integrieren, die dein positives Mindset aufbauen.

Werde dir bewusst, dass nur du die Kontrolle über deine Gedanken hast und deine Emotionen beeinflussen kannst. Mit einem positiven Mindset schaffst du die Basis, um die Liebe zu dir selbst neu zu entdecken.


Führe ein Dankbarkeitstagebuch

Jeden Tag gibt es mindestens eine Sache, für die du dankbar sein kannst. Führe am besten ein Dankbarkeitstagebuch, um dein Mindset zu verbessern. Denn es sind oft die scheinbar kleinen und selbstverständlichen Dinge, für die wir dankbar sein können – die wir im Alltag aber oft vergessen. Allein die Tatsache, dass du gerade die Zeit und Möglichkeit hast, diesen Artikel zu lesen, kannst du schätzen.

Sei auch dankbar für deinen Körper, der jeden Tag hart für dich arbeitet. Ein dankbares Mindset erleichtert dir den Weg zu mehr Selbstliebe, da du damit auch mehr an dir selbst wertschätzt.
 

Integriere Affirmationen in deinen Alltag

Wir handeln und denken in sich wiederholenden Mustern, die auf den bereits erwähnten Glaubenssätzen basieren. Sind es negative Glaubenssätze, kannst du sie  in deinem Kopf in positive umwandeln.  

Bei vielen Menschen ist im Unterbewusstsein u.a. der Glaubenssatz verankert, dass sie „nicht genug“ seien. Mit positiven Glaubenssätzen, auch „Affirmationen“ genannt, lässt sich das Unterbewusstsein umprogrammieren: „Ich bin genug!“

Sprich solche liebevollen Affirmationen zu dir selbst oder schreibe dir ein Post-It, das du immer wieder siehst und lesen kannst. Durch Wiederholung kannst du deine negativen Glaubenssätze in positive umwandeln.  


Rede dir gut zu

Auch den Umgang mit dir selbst kannst du aktiv verändern – zum Beispiel die Kommunikation mit dir selbst. Falls du dich dabei erwischst, wie du negativ, also etwa streng oder urteilend mit dir sprichst, dann wandle diese Worte in etwas Positives um.

Mach dir und deinem Spiegelbild jeden Tag ein Kompliment: mit einem Lächeln auf den Lippen – zum Beispiel zu deinem Charakter, deinem Aussehen oder was du an diesem Tag besonders an dir magst. Sei stolz auf dich selbst! Selbst für die kleinen Dinge, die du im Alltag schaffst.


Schreibe ein Tagebuch

Eine weitere Möglichkeit zur Selbstreflektion ist das „Journal“. Das ist eine Art von Tagebuch, in dem du jeden Tag deine Gefühle niederschreiben und deine Gedanken sortieren kannst. Nimm dir dafür am besten täglich mindestens 10 Minuten Zeit. Die hast du – wenn du sie dir bewusst nimmst.

Du kannst dir deinen Tag natürlich auch aufteilen und morgens und abends jeweils „nur“ 5 Minuten aufs Schreiben verwenden:
Morgens könntest du starten mit etwas, wofür du dankbar bist. Und vielleicht schreibst du eine kleine to-do-Liste für den Tag – evtl. auch ergänzt um ein bewusstes not-to-do.
Abends könntest du 3 erfreuliche, schöne Dinge festhalten, die dir wiederfahren sind, und prüfen, ob du deine to-do’s und not-to-do’s umsetzen konntest. Und falls nicht, hinterfrage kritisch, was dich davon abgehalten hat und ob es das tatsächlich wert war.


Verbringe Zeit mit dir selbst

Tu dir selbst etwas Gutes und nimm dir bewusst und regelmäßig einen Selfcare-Tag. Selbstfürsorge kann auch deine Selbstliebe steigern.

Starte zum Beispiel mit Yoga in den Tag, trinke dein liebstes Getränk, koche dir dein Lieblingsessen - verwöhne dich! Genieße die Zeit nur mit dir, lerne dich und deine Bedürfnisse besser kennen, verstehen und wertzuschätzen.


Gehe raus aus deiner Komfortzone

Der erste Schritt aus der Komfortzone ist meistens hart, aber kann dir ebenso helfen, dich besser kennenzulernen. Gehe zum Beispiel mal allein in ein Restaurant oder ein Café und genieße einfach nur dich und deine eigene Gesellschaft.


Stärke dein Körperbewusstsein

Zeig deinem Körper deine Dankbarkeit, indem du auf ihn achtest und ihn gut behandelst. Eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und genug Bewegung gibt nicht nur deinem Körper, was er braucht, sondern macht dich auch mental gelassener und damit positiver im Umgang mit dir selbst. Sport kann außerdem ein guter Weg sein, um dein Körperbewusstsein zu stärken. So lernst du dich anzunehmen, wie du bist – und einfach die beste Version deiner selbst zu sein.


So kann mehr Selbstliebe dein Leben verändern

Das Gute ist: Du kannst jederzeit damit angefangen, durch mehr Selbstliebe dein Leben zu verändern. Indem du positiver und dankbarer mit dir umgehst, wirst du sorgenfreier, stressfreier und gelassener durchs Leben gehen. Denn sobald du dich selbst verstehst, dir selbst vergeben kannst und dich so akzeptierst, wie du bist, wirst du das auch bei anderen Menschen tun können.  

Dank mehr Selbstliebe wirst du deine Entscheidungen nicht mehr so stark von anderen Menschen abhängig machen und deinen Alltag damit um einiges erleichtern. Sei dabei nie zu streng mit dir selbst – Selbstliebe ist ein Prozess, in dem du dich dein Leben lang weiterentwickeln und dazulernen wirst. Du darfst „Fehler“ machen und musst dich nicht dafür bestrafen. Nutze sie vielmehr als Basis, um zu lernen und dich weiter zu entwicklen.

Ein Tipp von LIV: Mehr Selbstliebe in deinem Alltag wird dazu führen, dass du eine stärkere, positive Ausstrahlung gewinnst und wesentlich selbstbewusster auf dein Umfeld wirkst.

Viele gute Gründe also, um noch heute anzufangen und dich selbst besser kennen und lieben zu lernen.


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